13
Aug
Die Hurghada Marina verbindet Hafenflair, kurze Ausfahrten und abendliche Stimmung. Dieser Beitrag führt durch die wichtigsten Punkte entlang der Promenade: El-Mina-Moschee und Fischmarkt, Parasailing, Schnorchel- und Glasbodenboot-Touren sowie Boutiquen und Restaurants mit frischem Fang. Hinweise zu geeigneter Kleidung beim Moscheebesuch, fairen Preisen, familienfreundlichen Angeboten und der besten Tageszeit erleichtern die Planung. So lässt sich ein Bummel am Wasser mit einem kleinen Abenteuer auf dem Roten Meer verbinden – kompakt, abwechslungsreich und gut machbar.
Zwischen eleganten Yachten und einer palmengesäumten Promenade zeigt die Hurghada Marina ihre beste Seite besonders zum Sonnenuntergang. Entlang des Boulevards reihen sich Cafés, Eisdielen und kleine Boutiquen, von deren Terrassen man den Blick über das ruhige Wasser schweifen lässt. Lichter spiegeln sich im Hafenbecken, Musik mischt sich mit dem Klirren von Geschirr, und ab und zu legt ein Ausflugsboot zu einer Abendfahrt ab. Wer gern fotografiert, findet perfekte Perspektiven auf die ankernden Schiffe und die sanft glühende Küstenlinie. Familien spazieren sicher und entspannt, Paare genießen die Atmosphäre bei einem frischen Seafood-Dinner. Von hier starten auch viele Bootstouren zu nahegelegenen Riffen und Inseln – ideal, um einen Bummel an der Marina mit einem Tag auf dem Roten Meer zu kombinieren.
Wer Adrenalin sucht, startet früh an der Marina: Speedboote bringen dich in kurzer Zeit zu den Riffen rund um Giftun; die Fahrt im RIB über kleine Wellenkämme sorgt für ordentlich Puls. Von den Stegen gehen täglich Parasailing-Starts ab – aus 100–150 Metern Höhe liegt die ganze Bucht wie eine Karte unter dir. Jetski-Sessions finden außerhalb des Hafenbeckens statt, meist mit Guide und klar abgesteckter Zone. Taucher und Schnorchler gehen an Bord der Tagesschiffe: zwei Stopps, klare Sicht, oft mit Chance auf Schildkröten. Frühaufsteher buchen Angel-Charter vor Sonnenaufgang; der Skipper kümmert sich um Gerät und Lizenz, du konzentrierst dich aufs Drillen. Nach Einbruch der Dämmerung lohnen Glasboden- oder Sunset-Fahrten – ruhig, aber mit dem Kribbeln einer nächtlichen Ausfahrt. Tipp für alle Aktivitäten: Schwimmweste tragen, Sonnenschutz einpacken, wasserdichte Tasche für Handy/Pass und nur bei lizenzierten Anbietern buchen.
Gleich neben der Marina erhebt sich die El-Mina-Moschee mit ihren hellen Kuppeln und schlanken Minaretten – außerhalb der Gebetszeiten ist der Innenhof meist zugänglich (schultern- und kniebedeckte Kleidung mitbringen). Am Fischmarkt ein paar Schritte weiter beginnt früh am Morgen das Treiben: Händler rufen Preise aus, Netze werden geflickt, und die Stände zeigen die Fänge der Nacht. Entlang der Promenade tauchen abends kleine Kunst- und Handwerksstände auf: Schmuck aus Muscheln und Kupfer, Holzarbeiten, Gewürze, Parfümöle wie Jasmin oder Lotus. Immer wieder gibt es Folklore-Shows auf offenen Bühnen oder in Restauranthöfen; ein kurzer Spaziergang Richtung Sheraton-Road führt zu Gewürzläden und Parfümerien im älteren Viertel. Wer fotografiert, fragt freundlich um Erlaubnis – besonders am Markt und in der Moschee – und genießt zum Sonnenuntergang den Blick auf die zurückkehrenden Boote vom Kai oder den Caféterrassen.
Tagsüber führt der Bummel durch kleine Boutiquen mit Leinenkleidung, Sonnenhüten und ägyptischer Baumwolle; am Abend öffnen Schmuck- und Gewürzstände, und Kardamom- sowie Hibiskusduft liegt in der Luft. Rund ums Becken reihen sich Lokale mit frischem Fang – gegrillter Barrakuda, Garnelen, Tintenfisch – neben Bistros mit Mezze, Falafel und knusprigem Baladi-Brot. Für Süßes warten Baklava, Basbousa oder eine Kugel Dattel-Eis; dazu frisch gepresster Zuckerrohr- oder Granatapfelsaft. Wer Aussicht möchte, nimmt Platz auf einer Dachterrasse, wer es ruhiger mag, am inneren Steg. Preise sind meist ausgezeichnet, an Ständen wird freundlich verhandelt; Karten akzeptieren viele Restaurants, kleine Shops bevorzugen Bargeld. Bei Parfümölen und Gewürzmischungen die Quittung mitnehmen – praktisch für eventuelle Rückfragen.
Die breite, verkehrsarme Promenade eignet sich gut für einen gemütlichen Spaziergang mit Kinderwagen; unterwegs locken Eisdielen, Crêpes-Stände und Cafés mit Hochstühlen. Für einen kurzen Ausflug aufs Wasser bieten sich Glasbodenboote an (ca. 45–60 Minuten, Schwimmwesten an Bord) – spannend für Kinder, ohne lange Fahrzeit. Viele Anbieter verkaufen auch kurze Schnorcheltrips für Einsteiger; achtet auf kleine Gruppen, flache Leitern am Heck und klare Einweisung durch die Crew. Am frühen Abend sorgen Straßenmusiker und leuchtende Bootsanleger für Abwechslung, während Eltern auf den Terrassen den Hafenblick genießen. Praktisch: leichte Jacke gegen Meeresbrise, ausreichender Sonnenschutz, Wasser für alle und etwas Bargeld für kleine Shops; auf den Stegen Kinder an die Hand nehmen.
Fazit
Die Marina bündelt an einem Ort vieles, was Hurghada ausmacht: ein ruhiger Spaziergang entlang der Stege, ein Kaffee mit Blick auf die ankernden Boote, frischer Fisch vom Grill und kurze Ausfahrten aufs Meer. Tagsüber eignet sich der Boulevard zum Bummeln und Einkaufen, abends sorgt das Licht der Promenade für eine stimmige Atmosphäre. Familien finden einfache Angebote wie Glasbodenboote, Aktive starten zu Schnorchel- oder Parasailing-Touren, Kulturinteressierte besuchen die nahegelegene El-Mina-Moschee und den Fischmarkt. Planen Sie nach Möglichkeit die goldene Stunde ein, reservieren Sie bei beliebten Restaurants vorab und nehmen Sie etwas Bargeld für kleine Läden mit. So verbinden Sie Genuss, Bewegung und Eindrücke aus dem Hafenviertel zu einem kompakten, runden Besuch.